Bevor ich mit der Planung beginne, brauche ich eine gute Idee. Und das ist natürlich der schwierigste Teil. Aber es ist auch die größte Herausforderung und der größte Spaß für mich. Ich mag komplexe Dinge, und je komplexer meine Idee ist, desto mehr Spaß macht sie mir.

Mit dieser Reihe habe ich meine Behandlung der „Geschichte der Kunst“ locker fortgesetzt. Es ist ein Langzeitprojekt, bei dem ich mich von einzelnen künstlerischen Epochen der Kunstgeschichte inspirieren lasse. Die Datei, die dieser vorausging, heißt Abstraktion.

Ich wollte die Grenze zum Minimalismus überschreiten und mehr mit Farben und Requisiten arbeiten. Die Ära der Pop Art beschäftigt mich schon seit langem.

Umsetzung

Also habe ich diese Fotoserie in meinem Wohnzimmer aufgenommen. Ich habe den Hintergrund mit meiner eigenen Malerfarbe bemalt, meine Freunde haben schwarze Körperfarbe verwendet (damit die anderen Farben besser zur Geltung kommen, anders kann man es nicht bezeichnen), und ich habe Requisiten verwendet, die ich zur Hand hatte oder die meine Freunde mitgebracht haben. Auch die Frisuren habe ich selbst entworfen. Der Haarschnitt für das Shopping-Foto hat zum Beispiel fast 2 Stunden gedauert! Wer würde sein Haar auch auf einen Styroporkreis aus dem Bauhaus wickeln. Ebenso habe ich ein paar Stunden gebraucht, um die kreisförmigen Bürokleber an unsere Wohnzimmerwand zu kleben :-).

Moodboard

Ein Moodboard ist eigentlich ein visueller Plan dessen, was Sie aufnehmen werden. Heute kann ich nicht einmal mehr zu einem kleinen Fotoshooting ohne sie gehen. Dadurch weiß ich nicht nur, was ich fotografieren werde, sondern auch, wie die ganze Szene aussehen wird, wie ich sie ausleuchten werde, welche Posen das Modell einnehmen soll, ich kenne das Farbschema, den Raum, was ich mitbringen muss und andere notwendige Informationen.

Ich erstelle das Moodboard hauptsächlich als eine Art Brainstorming. Ich hebe Ideen lange auf, und wenn die Zeit reif ist, fange ich an, sie herauszuholen und sie nebeneinander zu stapeln. Normalerweise nutze ich Pinterest oder Instagram als Inspirationsquelle. Ich lege die Fotos nebeneinander, und am Ende weiß ich genau, wie das endgültige Projekt aussehen wird.